Architekturen des Wissens empirisch untersuchen
14:00-16:30
online

Workshop (intern)

Architekturen des Wissens empirisch untersuchen

Séverine Marguin und Henrike Rabe

Fokus der empirischen und interdisziplinären Forschung von Séverine Marguin (Soziologie) und Henrike Rabe (Architektur) liegt auf der Frage nach der Wechselwirkung zwischen Raum und Wissensprozessen. Basierend auf der Unterscheidung zwischen den drei Wissenspraktiken Wissen produzieren, vermitteln und speichern haben sie in ihrer Raumforschung drei Wissensinstitutionen unter die Lupe genommen: die Experimentalzone (HU Berlin) als Raum der Wissensproduktion, das Humboldt Labor Berlin als Raum der Wissensvermittlung und der Botanische Garten Berlin als Raum der Wissensspeicherung.
Im ersten Teil des Workshops werden die drei empirischen Untersuchungen vorgestellt, mit Schwerpunkt auf der entwickelten interdisziplinären Methodik für die Raumforschung, die sowohl Methoden aus Soziologie und Gestaltung als auch neue hybride Methoden integriert.
Forschungsobjekt des zweiten Teil des Workshops ist ein weitere Architektur des Wissens: das Home Office. Wie verräumlichen sich unsere Wissensprozesse im Home Office und was macht der Raum mit uns? Und wie kann ich diese Wechselbeziehung empirisch untersuchen? Die Fragen werden gemeinsam mit den Workshopsteilnehmer*innen in einem kleinen (selbst-reflexiven) Experiment erkundet.

Dr. Séverine Marguin ist Soziologin und Leiterin des Methodenlabs des SFB 1265 „Re-Figuration von Räumen“ an der Technischen Universität Berlin.
Henrike Rabe ist Architektin und betreut als Baumanagerin bei der BIM GmbH die Planung von Kulturbauten für die Stadt Berlin.